Douglas Preston & Lincoln Child

Brimstone

Burn Case

Diese Kritik bezieht sich auf das amerikanische Original.

Monikas Meinung

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Das Buch beginnt damit, dass jemand auf ziemlich unappetitliche Art und Weise, wie das bei Preston und Child üblich ist, zu Tode kommt. Das Opfer scheint von innen heraus verbrannt worden zu sein, wie der Mörder dies zuwege gebracht hat, ist rätselhaft. Ein Fall für Special Agent Pendergast, der überraschende Unterstützung von einem alten Bekannten erhält, nämlich von Vincent d'Agosta, der ihm bereits bei den Museumsmorden in New York (Relic, Attic) zur Seite stand. Laura Hayward, die damals auch an den Ermittlungen beteiligt war, wird ebenfalls hinzugezogen. Die Spur führt nach Italien zum Landsitz des Grafen Fosco, einem Adligen alten Schlages, der einem Roman von Wilkie Collins entsprungen ist, was in diesem Fall wörtlich gemeint ist.

Nach einem recht guten Auftakt fällt die Handlung erst einmal in ein Loch, jedenfalls habe ich es so empfunden. Die Figuren tun Dinge, die für die Geschichte irrelevant zu sein scheinen, erst im späteren Verlauf wird klar, wie dieser Teil sich in den Gesamthandlungsstrang einfügt. Hier hätte man straffen können, vieles trug nur unwesentlich dazu bei, die Handlung voranzubringen, sodass ich in Versuchung geriet, zwischendurch ein anderes Buch zu lesen.

Die Erzählperspektive wechselt von Kapitel zu Kapitel zwischen den Hauptfiguren, wobei die Autoren relativ viel Zeit auf die Charakterentwicklung von d'Agosta und Hayward verwenden, die Pendergast mehr und mehr in den Hintergrund drängen.

Wie schon in Ritual gibt es für die unheimlichen Vorfälle letztendlich eine sehr weltliche Erklärung, auch wenn Pendergast weiterhin als eher exzentrisch zu bezeichnen ist. Insgesamt betrachtet ist die Qualität von Burn Case ziemlich heterogen und kommt an Relic und Formula nicht heran. Am ehesten lässt es sich mit einem Popcornfilm vergleichen - zu viel Action und Special Effects, aber im Endeffekt zu wenig Substanz, um einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen.

Der unerwartete Schluss hat in mir jedoch die Neugier auf das nächste Buch in der Serie geweckt. Es ist klar, dass hier der Grundstein für die weiteren Ereignisse gelegt wird, Dance of Death beginnt genau dort, wo Burn Case endet.

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Zuletzt aktualisiert am: Freitag, 14. April 2006

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