Alan Lightman

Zeit für die Sterne

Helgas Meinung

Nachdem mir Und immer wieder die Zeit von Lightman so gut gefallen hat, griff ich freudig zu. Doch das Rezept, das das letzte Buch so bezaubernd gemacht hatte, ist leider gescheitert. Diesmal widmet sich der Autor naturwissenschaftlichen Phänomenen, die etwas bekannter sind und sich berechnen lassen. Wie aber spricht man von Schwerkraft oder Luftdruck in Verbindung mit Poesie?

Es klingt peinlich. Wenn man die Auftriebskräfte der Schwinge eines wunderschönen Vogels beschreibt und dann mit dem Druck pro Quadratzentimeter anfängt, dann passt das einfach nicht zusammen.

Man muss dem Buch lassen, dass es die Dinge, aus denen unsere Welt besteht, anschaulich erklärt. Es hätte ein sehr gutes Buch werden können, wenn der Autor auf die Poesie verzichtet hätte. So aber verließ mich die Lust immer mehr. Nachdem ich die Hälfte durch hatte, wollte ich nicht mehr weiterlesen.

Ich hatte jedoch Lust bekommen, mir anschaulich erklären zu lassen, wie die Welt funktioniert. Um meine Neugier zu stillen, griff ich zu Eine kurze Geschichte von fast allem und wurde zufrieden gestellt.

Lightmans Buch ist einfach und verständlich, und wer eingestreute Poesie nicht peinlich, sondern schön findet, wird mit dem Buch bestimmt auf seine Kosten kommen.

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Zuletzt aktualisiert am: Freitag, 26. Mai 2006

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