
Auf dieser Seite habe ich ein paar Dinge zusammengefasst, die mir
aufgefallen sind und die vielleicht auch für andere von Interesse sein könnten. Hier
sind keine Tipps über Nornpflege zu finden, dafür ist die Arztpraxis
da.
Was kann man tun, um das Programm maximal zu beschleunigen?
Ich habe festgestellt, dass es auf meinem alten P200 MMX mit 64 MB RAM nur
dann erträglich schnell lief, wenn ich vorher frisch gebootet hatte. Das Entfernen aller
Anwendungen aus dem Systray bringt nicht allzu viel, der Verzicht auf ein großes
Hintergrundbild für den Desktop beschleunigt jedoch zumindest die Grafik um einiges.
Gegen die Abweichung von der Realzeit - bei mir anfangs ca. 50% - kann man jedoch nicht
viel tun, das ist ganz offensichtlich abhängig vom verwendeten Prozessor. Dass Creatures
2 auf einem P166 laufen soll, ist IMHO ein Euphemismus, im Grunde genommen sollte man
einen Pentium II mit mindestens 300 MHz besitzen.
Nach einigen Diskussionen mit Cyberlife zu diesem Thema gab man mir jedoch den Rat, es
einmal im Vollbildmodus zu versuchen, da die Welt in diesem Modus sehr viel häufiger
aktualisiert würde. Es ist mir zwar nicht ganz klar, warum das so ist, aber es
funktioniert tatsächlich. Man sollte außerdem darauf achten, nicht unnötig viele Cobs
zu verwenden, da jedes Skript, das in die Welt eingefügt wird, das Programm ausbremst.
Inzwischen habe ich meinen Computer auf einen K6-2/400 mit 128 MB SDRAM aufgerüstet,
jetzt läuft es in Echtzeit, leider ließ die Stabilität unter Windows 98 anfangs stark
zu wünschen übrig. Diese Probleme haben sich allerdings weitgehend erledigt, nachdem ich
die bei Microsoft verfügbaren Updates (inklusive Internet Explorer 5.0) installiert und
die neuesten Treiber für meine Grafikkarte beim Hersteller heruntergeladen habe.
Mittlerweile gibt es jede Menge Cobs von Drittentwicklern, die wie früher schon (mehr
oder weniger ) sinnvolle Ergänzungen darstellen. Wer nach einer Weile feststellt, dass
seine Welt förmlich von Kakteen überwuchert ist, sollte sie vielleicht mit Sandra
Linkletters "Kakteenvertilger" behandeln (kann z.B. auf der Homepage von
Mathis und Klaas heruntergeladen werden). Bei mir hatten sie sich schon bis auf die
Ebene unter dem Brutkasten ausgebreitet und dort die essbaren Pilze und die Tomaten
überwuchert. Man kann später jederzeit mit den Samenwerfern wieder Kakteen aussäen,
aber meistens tun das bei mir die Norns, die wohl gern mit diesen Baukästen herumspielen,
wenn man sie nicht außer Reichweite räumt. Am besten also ins Meer oder in den Vulkan
werfen, wenn man sie nicht ganz aus der Welt entfernen will. Alternativ habe ich ein
Entfernskript geschrieben für alle, die diese Geräte ganz loswerden wollen. Es kann auf
meiner Cobseite heruntergeladen werden.
Wem es zu dumm ist, einen Norn durch die Welt zu scheuchen auf der Suche nach den
berüchtigten Powerups, mit denen man die zusätzlichen Baukästen aktivieren kann, der
kann sich beim Norn
Underground ein Cob herunterladen, das automatisch alle Kits aktiviert. Über Sinn und
Zweck dieser Cheats lässt sich sicher streiten, aber über Sinn und Zweck der Powerups
ebenfalls. Ich habe den letzten mir fehlenden Baukasten mit diesem Cob aktiviert, da ich
meinen Norn einfach nicht dazu bringen konnte, den Raum mit dem Neurobaukasten zu betreten
und keine Lust dazu hatte, den ganzen langen Weg mit einem anderen Norn noch einmal zu
machen. Und da ich häufiger eine neue Welt brauche, sehe ich nicht ein, warum ich jedes
Mal wieder Zeit mit dem Aktivieren der Kits verschwenden soll, das ist schließlich nicht
Sinn und Zweck von Creatures. Im zweiten Update-Paket von Cyberlife ist ebenfalls
ein Objekt enthalten, mit dem man die Applets einzeln aktivieren und deaktivieren kann,
der sog. Game State Controller. Es ist ganz nützlich, wenn man z.B. versehentlich das
unbegrenzte Scrollen aktiviert hat und diese Funktion eigentlich gar nicht haben will. Mit
diesem Objekt lässt sie sich beliebig deaktivieren und reaktivieren.
Man sollte auf jeden Fall alle Updates von Cyberlife installieren, wobei die Patches
für die Welt selbst in die Eden-Datei integriert werden, wenn man das letzte exe-Update
auf Version 1.0.38 installiert. Da ich die automatisch generierten Grendel und Ettins
nicht haben will, die sowieso extrem kurzlebig sind, habe ich die Grendel- und die
Ettinmaschine gelöscht. Ein Skript hierfür bekommt Ihr beim Haunted Creatures Shack.
Auch die grauen, absolut tödlichen Pilze zwischen Sumpf und Vulkan lassen sich entfernen.
Ich finde, es gibt genug Möglichkeiten für einen Norn, sich umzubringen, auch ohne dass
er diese Pilze isst, die Glykotoxin enthalten.
Ein großes Ärgernis in Creatures 2 ist für viele, dass man die Wörter nicht wie in
Creatures 1 beliebig ändern kann. Und über das deutsche Standardvokabular sage ich jetzt
lieber nichts, ohne vorher meinen Anwalt zu konsultieren. :-) Nach allem, was ich gehört
habe, soll das Vokabular in anderen Sprachen aber auch nicht besser sein. Das große
Problem ist, dass zusätzliche Computerobjekte wie z.B. Sandra Linkletters Enzyklopädia
Nornica automatisch bei jedem Programmstart überschrieben werden. Und selbst wenn dies
nicht der Fall wäre, dann gäbe es da immer noch die drei Computer in Albia und die
Dooser, mit denen die Norns die Wörter, die man ihnen eventuell mühsam beigebracht hat,
wieder verlernen können.
Inzwischen hat Cyberlife dieses Problem mit Version 1.0.38 beseitigt, man sollte also
auf jeden Fall das letzte Update vom Creatures
2-Website herunterladen. Die Wörter lassen sich dann über eine Datei namens
"vocab", die im Creatures 2-Verzeichnis liegt, editieren. Man kann sie einfach
mit Notepad öffnen, die Wörter, die einem nicht gefallen ändern und wieder abspeichern.
Beim nächsten Start von C2 wird diese Liste automatisch geladen. Allerdings spricht bei
mir der Laptop seltsamerweise immer noch Englisch, deshalb habe ich auch dafür inzwischen
ein Entfernskript geschrieben. <g>
Wer die Sprachcomputer und die Dooser trotzdem loswerden will und Alexander Lämmles
COE für C1 hat, kann folgendes tun: Zunächst muss man einen der Cheats aktivieren. Wer
nicht selbst die Registry manipulieren will, kann dazu BobCob verwenden. Dieses Programm
hat eine Funktion, mit der man die Cheats per Mausklick beliebig ein- und ausschalten
kann. Mit der "Kill edit"-Funktion des Cobcompilers von COE lassen sich auch
Originalobjekte aus der Welt entfernen: sie funktioniert auch unter Creatures 2 noch.
Einfach das unerwünschte Objekt mit der linken Maustaste anklicken, während man die
Shift-Taste gedrückt hält und aus dem COE-Menü "Kill edit" wählen. Für eine
ganze Menge Objekte, die mich von Anfang an genervt haben, könnt Ihr Euch auf der
Cob-Seite Entfernskripts herunterladen, die noch dazu den Vorteil haben, dass sie nicht
nur das physische Objekt aus der Welt entfernen (wie die oben beschriebene Methode),
sondern auch die zugehörigen Skripts, wodurch wieder Platz für neue Objekte im
Skriptorium wird.
Wenn man das Eierupdate installiert, erhält man Norns, die ca. 200 Gene mehr haben als
die ursprünglich mitgelieferten und die insgesamt robuster sein sollen. Aber
hundertprozentig befriedigend scheint es noch immer nicht zu sein, da sie viel zu schnell
altern. Das Erwachsenendasein dauert nur ca. 30 Minuten (!), was keinesfalls den Angaben
zur Lebensspanne von ca. 10 Stunden im Handbuch entspricht. Dieses Problem wird durch die
Halbwertzeit der Chemikalie Leben verursacht, die sich zu schnell in nichts
auflöst. Wer es nicht weiß: Diese Chemikalie steuert die Lebensstadien der Norns und ist
an einen Rezeptor gekoppelt, der feuert, wenn sie den Wert 5 erreicht (ursprüngliche
Konzentration: 255), was den Alterstod verursacht. Im Gegensatz zu Creatures 1 kann dieser
Rezeptor jedoch mutieren, so dass man Norns züchten kann, bei denen dieser Rezeptor z.B.
an eine andere Chemikalie gekoppelt ist, was den Alterstod unter Umständen verhindern
kann. Ich hatte so einen Norn in meiner 2. Generation, der aufgrund seiner Mutation fast
neun Stunden gelebt hat. Falls so eine Mutation sich in einer Bevölkerung zu sehr
verbreitet, wird es zu einer Überalterung und damit zur Stagnation führen, wie dies bei
C1 vor dem Erscheinen der Life Kit Norns der Fall war.
Inzwischen hat Cyberlife das Problem des schnellen Alterns zumindest im Genom der neuen
Golden Desert Norns, die leider nur im Life Kit 1 erhältlich sind, gelöst. Bei diesen
Norns hat die Chemikalie Leben eine andere Halbwertzeit, wodurch sie ca. doppelt so lange
leben wie die "normalen" Norns. Auch Lis
Morris' Akamai-Cannies und die Kai-Norns leben so lange.
Ganz nützlich ist auch der Pufferfisch, der Norns vor dem Ertrinken bewahren soll.
Leider kann man nur maximal drei oder vier einfügen, außerdem werden die Norns für ihre
Eskapaden im Ozean nicht bestraft, so dass sie nicht lernen werden, sich nicht mehr ins
Wasser zu stürzen. Diese Information stammt vom Haunted Creatures Shack,
wo man sich einen modifizierten Pufferfisch herunterladen kann, der die Norns nicht nur
mit Sauerstoff versorgt, bis sie die Wasseroberfläche erreicht haben, sondern ihnen
zusätzlich einen gehörigen Schrecken einjagt. Er hat außerdem den Vorteil, dass man so
viele davon ins Wasser setzen kann, wie man will. Man kann auch JayD's Ozeanbrücken installieren,
um seine Welt etwas sicherer zu machen.
Habt Ihr Euch auch schon mal darüber geärgert, dass Eure Norns ständig in den beiden
Booten festsitzen, aber keine Anstalten machen, zum gegenüberliegenden Ufer zu fahren?
Das liegt daran, dass die Boote sie nicht stimulieren und sie sie deshalb ignorieren. Im WWW-Archiv von
alt.binaries.games.creatures (Dezember 1998) könnt Ihr Euch ein Skript herunterladen,
das diesen Missstand zumindest für das Ruderboot beseitigt. Mit einem weiteren Skript
(vom Januar 99) kann man sogar erreichen, dass sie selbst aus dem Boot aussteigen können.
Sehr empfehlenswert!
Außerdem hat Martha
Brummett Ende 1998 ein Skript gepostet, das verhindert, dass die Norns ständig ihre
Handlungen unterbrechen, um zu bejammern, wie schlecht es ihnen geht. Dieses No-Need-Cob
bekommt Ihr auf ihrer Website oder ebenfalls im alt.binaries.games.creatures-Archiv. Ich
kann dieses Skript nur jedem wärmstens empfehlen - seit ich es in meine Welt eingefügt
habe, können die Norns viel besser auf sich selbst aufpassen und benehmen sich endlich
normal. Das heißt nicht, dass sie ihre Bedürfnisse gar nicht mehr mitteilen, sie tun es
lediglich nicht mehr ständig und vergessen darüber das, was sie eigentlich gerade tun
wollten (z.B. essen, spielen usw.).
Im Gegensatz zu C1 werden bei C2 die Spritedateien von verstorbenen bzw. exportierten
Norns automatisch gelöscht - sofern man nicht einen der Cheats aktiviert hat. Ich habe
festgestellt, dass in letzterem Fall diese Funktion nicht mehr aktiv ist, so dass sich
einiges an Datenmüll (pardon) im Images-Verzeichnis ansammelt, da die Spritedatei eines
Norns durchaus ein 1 MB oder größer sein kann. Wer sich also wundert, warum der Platz
auf seiner Festplatte immer weniger wird, sollte einmal in dieser Richtung nachforschen.
Der Name einer Norndatei entspricht übrigens immer seiner genetischen Kennung, so sind
sie leicht zu identifizieren (z.B. 0abc.s16).
Wenn eine Welt sich nach einem Absturz nicht mehr starten lässt, kann
man trotzdem noch an die Norns kommen, die sich in ihr befanden: Im
Backup-Verzeichnis der entsprechenden Welt befindet sich eine Datei namens
Gamelog, in der alle genetischen Kennungen derjenigen Norns gespeichert
werden, die importiert bzw. dort geboren wurden. Bei noch lebenden Norns
steht sogar der Name dabei, so dass man sie problemlos klonen kann.
Zuletzt aktualisiert am: 28.02.04 |
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