Reflecting the Sky
St. Martin’s 2001
ISBN 0-312-98134-1
Die Kritik beruht auf dem amerikanischen Original.
Christinas Meinung:
Lydia Chin, New Yorker Privatdetektivin chinesischer Herkunft,
erhält einen Auftrag von Großvater Gao, einem der angesehensten
Männer von Chinatown und altem Freund ihres Vaters. Zusammen mit ihrem
Partner Bill Smith soll sie die Urne seines Freundes und einen
Jadeanhänger für dessen Enkel nach Hong Kong bringen. Der scheinbar
simple Auftrag wird kompliziert, als der siebenjährige Junge kurz vor
ihrer Ankunft entführt wird und gleich zwei Lösegeldforderungen
eingehen. Die Familie will nicht, dass Lydia und Bill sich einmischen,
aber ehe sie sich versehen, stecken sie schon bis zum Hals in einem
hochbrisanten Fall.
Der siebte Band der Serie führt Lydia und Bill an einen Ort, wo
nicht sie, sondern er der Exot ist, den man sofort aus jeder Menge
picken kann. Rozan lässt Hong Kong ebenso lebendig werden, wie sie es
in den anderen Büchern mit New York tut. Der Leser taucht ein in die
lebendige, hektische Großstadt und versucht, sich an der Seite von
Lydia und Bill zurechtzufinden. Rozan begeht nicht den Fehler zu
vergessen, dass Lydia trotz ihrer Herkunft nur Touristin in der Stadt
ist und stellt ihr den Polizisten Mark Quan zur Seite, was zu
prickelnden Situationen mit ihrem alten Partner Bill führt. Auch wenn
Lydia die Erzählerin dieses Bandes ist, kommen wieder einige
interessante Details aus Bills Vergangenheit ans Licht.
Der Fall, den die beiden Partner zu lösen haben, ist so komplex wie
man es sich nur wünschen kann. Ihr Gegner jagte mir kalte Schauer über
den Rücken.
S. J. Rozan und ihre zwischen den Welten wandelnden Detektive
gehören zu dem Besten, was die Krimiszene zu bieten hat. |
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Christina Gross
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