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J. K. Rowling

Harry Potter and the Half-Blood Prince

Bloomsbury 2005

Diese Kritik bezieht sich auf das englische Original.

Monikas Meinung:

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Willkommen zu einem neuen Schuljahr in Hogwarts, nunmehr Harrys sechstem. Nach einer Stippvisite bei Onkel und Tante darf Harry diesmal fast die gesamten Sommerferien bei den Weasleys verbringen, wo Dumbledore ihn höchstpersönlich abliefert. Allerdings erst, nachdem er den Dursleys den Kopf zurechtgerückt hat, worauf viele Leser vielleicht schon gewartet haben, seit er Tante Petunia einen Heuler geschickt hat, als die Dursleys Harry im Sommer zuvor vor die Tür setzen wollten.

Das Schuljahr lässt sich zunächst kaum anders an als die vorigen, wenn man davon absieht, dass manche Eltern nun, da die Bedrohung durch Lord Voldemort von den meisten als real betrachtet wird, Bedenken haben, ihre Kinder wieder nach Hogwarts zu schicken.

Dieser 6. Band könnte den Untertitel tragen: Alles, was Sie schon immer über Lord Voldemort wissen wollten und worüber Sie bisher nur spekulieren konnten. Der Leser erfährt etwas über Voldemorts Familie und über seinen Werdegang, nicht zuletzt auch endlich, wie er es geschafft hat, Unsterblichkeit zu erlangen. Am Ende des Buches hat Harry das Rüstzeug, ihn ein für alle Mal aus dem Weg zu räumen, doch er weiß auch, wie gefährlich dieses Unterfangen sein wird - für ihn selbst und für alle, die ihm dabei zur Seite stehen wollen. Der Weg ist bereitet, doch er ist noch weit.

Vorerst - vor dem großen Finale von Harry Potter und der Halbblutprinz - begleiten wir Harry, Ron und Hermione wie üblich durch das Schuljahr, inklusive Quidditch, einem neuen Lehrer für Verteidigung gegen die schwarze Magie und den Sorgen und Nöten der inzwischen Sechzehn- bis Siebzehnjährigen, die dem Schulalltag immer noch einen Anstrich von Normalität verleihen, der sich am Schluss jedoch als trügerisch erweist.

In den Wochen nach Erscheinen der englischen Ausgabe von Harry Potter and the Half-Blood Prince haben viele Leser ihrem Unmut über bestimmte Wendungen, die die Handlung genommen hat, Luft gemacht. Ähnliches hat man auch schon vor zwei Jahren nach Erscheinen des fünften Bandes gehört, nämlich, dass manche Fanfiction sehr viel besser sei als das Buch selbst. Ich persönlich teile diese Ansicht nicht, da Rowling ihre Welt immer noch am besten im Griff hat und es immer wieder aufs Neue schafft, mich zu überraschen.

Wie die Geschichte letztendlich ausgehen wird, steht in den Sternen. Ich bin nach wie vor nicht überzeugt, dass Harry die letzte Konfrontation überleben wird, auch wenn das Gute als solches vermutlich siegen wird. Hoffen wir, dass es Rowling gelingen wird, im siebten Band alle losen Enden zur Zufriedenheit ihrer Leser zu verknüpfen.

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Zuletzt aktualisiert am: Mittwoch, 07. September 2005

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