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J. K. Rowling

Harry Potter and the Chamber of Secrets

Diese Kritik bezieht sich auf das englische Original.

Monikas Meinung:

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Nach einem glücklichen ersten Schuljahr in Hogwarts verbringt Harry einen umso schlimmeren Sommer bei den Dursleys. Er ist völlig verzweifelt, denn seine Freunde scheinen ihn vergessen zu haben, jedenfalls bleiben die versprochenen Briefe aus. Dass hier mal wieder nicht alles mit rechten Dingen zugeht, kann man sich als Leser sicher bereits denken, denn irgendwie scheint Harry Schwierigkeiten förmlich anzuziehen. Als er schließlich glücklich zurück in Hogwarts ist, wird es jedoch nicht besser, sondern eher noch schlimmer.

Seltsame Dinge gehen vor in dem alten Gemäuer, und an Halloween scheint wahrlich und wahrhaftig die Hölle loszubrechen, auch wenn zunächst nur eine Katze gefunden wird, die auf geheimnisvolle Art und Weise versteinert wurde. Aber bald ereilt auch einen Schüler dasselbe Schicksal und Gerüchte machen sich breit, dass die geheimnisvolle "Kammer des Schreckens" erneut geöffnet wurde... Aber welches furchtbare Geheimnis birgt diese Kammer, wer öffnete sie, und was hat das alles mit Harry Potter zu tun? Man munkelt, dass nur der Erbe von Salazar Slytherin - einer der vier Zauberer, die einst Hogwarts gründeten - Macht über das Wesen besitzt, das angeblich in der Kammer haust. Alle fürchten sich vor schwarzer Magie, und Harry will schon gar nichts damit zu tun haben, aber wie üblich gerät er in den Strudel der Ereignisse, ohne dass er sich dagegen wehren kann...

In Harry Potter und der Stein der Weisen schuf Joanne K. Rowling eine Welt, in die man sich als Leser nur allzugern begibt, denn sie lässt die Stunden beim Lesen wie im Fluge vergehen, und ehe man sich versieht, hat man bereits die letzte Seite des Buches aufgeschlagen. Dies passiert hier im Prinzip nur umso schneller, weil man sich inzwischen auf vertrautem Terrain befindet, und man ist enttäuscht, dass die Geschichte schon wieder zu Ende ist und kann es gar nicht fassen, dass sie tatsächlich 340 Seiten lang ist. Der mittlerweile zwölfjährige Harry macht zum zweitenmal in seinem Leben die Erfahrung, dass er offensichtlich in der Lage ist, mit Schlangen zu reden, eine Fähigkeit, über die angeblich nur die größten schwarzen Magier verfügen. Diese beunruhigende Tatsache macht ihn nicht gerade beliebt bei seinen Mitschülern, und auch ihn selbst befallen Zweifel bezüglich seiner wirklichen Herkunft. Kann es sein, dass man ihm in dieser Hinsicht irgendetwas verschwiegen hat? Immerhin wäre er bei seiner Ankunft im ersten Jahr beinahe im Haus Slytherin gelandet, dem Teil des Internats von Hogwarts, das die meisten schwarzen Magier in der Geschichte der Schule hervorgebracht hat.

Abgesehen vom Geheimnis um die Kammer des Schreckens enthält auch dieser zweite Band alle Zutaten, die man sich von einer Internatsgeschichte erhofft. Im Grunde unterscheiden Harry und seine Freunde Ron und Hermione sich gar nicht so sehr von "normalen" Kindern in diesem Alter. Von der Schwärmerei für einen attraktiven Lehrer bis zu ihrer Begeisterung für Sport (der natürlich in Hogwarts ebenfalls etwas ganz besonderes ist), erleben sie alle Sorgen und Nöte, die das Leben von Zwölfjährigen ausmachen. Die magische Umgebung erhöht dabei natürlich den Charme dieser phantasievollen Geschichte, und wer Band 1 gemocht hat, der wird von diesem Buch nur umso begeisterter sein.

Scholastic Press, New York, 1999
ISBN 0-439-06486-4
Deutsch: Harry Potter und die Kammer des Schreckens
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Zuletzt aktualisiert am: Donnerstag, 07. April 2005

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