Der Tod des Chefs
Scherz 1995
ISBN 3-502-51523-9
Die Kritik beruht auf der Übersetzung von Mechtild Sandberg.
Originaltitel: The Tree of Death
Christinas Meinung:
Kurz vor der Neueröffnung des Museums für mexikanische Kunst in
Santa Barbara, Kalifornien, wird der Museumsdirektor Frank de Palma
ermordet aufgefunden. Der Verdacht fällt auf Elena Oliverez, Kustos des
Museums, die sich heftig mit Frank gestritten hat und pikanterweise auch
noch seine designierte Nachfolgerin ist. Elena hat nicht den Eindruck,
dass die Polizei viel unternimmt, um den wahren Mörder zu finden, also
ermittelt sie auf eigene Faust.
Die späteren McCone-Romane von Marcia Muller gehören zu meinen
Lieblingskrimis, also habe ich zugegriffen, als ich DER TOD DES CHEFS
auf dem Wühltisch gesehen habe. Das Buch ist der erste Roman aus der
Elena-Oliverez-Serie, die Muller dann zugunsten von McCone eingestellt
hat, und das ist auch gut so. Ich gebe zu, ich bin kein Fan von
Amateurdetektiven und auch nicht von Mullers Frühwerken. Hier kommt nun
beides zusammen. Elena stolpert durch die Handlung und über Hinweise,
lange ohne zu erkennen, was eigentlich vor sich geht, und macht jeden
Fehler, den man als Hobby-Detektiv so machen kann. Darunter auch den
kapitalsten: den Leser zu langweilen. Die Handlung ist durchsichtig, die
Nebenfiguren platt. Und die Übersetzerin Frau Sandberg ist mir schon
früher unangenehm aufgefallen.
Für mich totale Zeitverschwendung, aber wer Amateurdetektive mag,
wird das vielleicht anders sehen. |
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Christina Gross
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