Der Pusher
Ullstein 1987
ISBN 3-548-10389-8
Originaltitel: The Pusher
Die Kritik basiert auf der deutschen Übersetzung von Helmut Bittner
Christinas Meinung:
Ein jugendlicher Drogendealer wird mit einer Schlinge um den Hals in
einem Keller gefunden. Der vermeintliche Selbstmörder starb allerdings
an einer Überdosis, und auf der Spritze, die neben seiner Leiche lag,
sind die Fingerabdrücke von Larry Byrnes. Lieutenant Paul Byrnes vom
87. Revier erfährt so, dass sein Sohn drogensüchtig ist, und ist
außerdem in den Händen eines skrupellosen Erpressers.
Seit fast fünfzig Jahren kann man den Beamten vom 87. Polizeirevier
nun schon bei ihrer Arbeit über die Schulter sehen. DER PUSHER ist der
dritte Band der Serie. Er hat mich nicht ganz so vom Hocker gerissen wie
die ersten beiden, da McBain sich manchmal zu lange damit aufhält,
technische Details der Polizeiarbeit herunterzubeten. Davon abgesehen
ist dem Vater des Police Procedurals wieder ein spannender Krimi
gelungen. Neben dem Einblick in die Polizeiarbeit lässt McBain seine
Leser auch mal in die Wohnzimmer seiner Protagonisten schauen, was nicht
unbedingt immer so gelingt. In den privaten Szenen wird dann doch der
Staub sichtbar, den die Geschichte inzwischen angesetzt hat.
Mit McBain kann man immer wieder mal schnell in die Straßen der New
York nachempfundenen Großstadt abtauchen. |
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Christina Gross
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