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Diana Wynne Jones

Dogsbody

London, Collins 2000 (Erstveröffentlichung: 1975)
ISBN 0-00-675522-4

Monikas Meinung:

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"The Dog Star stood beneath the Judgment Seats and raged. The green light of his fury fired the assembled faces viridian. It lit the underside of the rooftrees and turned their moist blue fruit to emerald.
'None of this is true!' he shouted. 'Why can't you believe me, instead of listening to him?'"

Sirius, auch unter dem Namen "Hundsstern" bekannt, wird unschuldig des Mordes angeklagt und dazu verurteilt, in einem sterblichen Körper auf der Erde zu leben, bis es ihm gelingt, seinen Namen reinzuwaschen. Er wird dort als Promenadenmischung wiedergeboren, aber sein Leben steht zunächst - sozusagen - unter keinem guten Stern. Da seine Mutter sich ohne Einverständnis von Frauchen mit einem unbekannten Streuner eingelassen hat, wird Sirius zusammen mit seinen Geschwistern kurzerhand in den Fluss geworfen, um diese Peinlichkeit aus der Welt zu schaffen. Doch damit das Buch nicht zu Ende ist, bevor es überhaupt angefangen hat, wird er von Kathleen, einer irischen Halbwaise, die bei Onkel und Tante in England wohnt, weil ihr Vater in Irland im Gefängnis sitzt, aus dem Wasser gefischt und adoptiert.

Als Sirius heranwächst, kehrt die Erinnerung an sein früheres Leben langsam zurück. Er macht sich also auf die Suche nach dem geheimnisvollen Zoi, der ihm dabei helfen soll, seine Unschuld zu beweisen, und lernt sogar – jedenfalls manchmal – sein explosives Temperament zu beherrschen.

Man muss kein Hundeliebhaber sein, um dieses Buch zu mögen. Man darf auch ruhig älter als zwölf Jahre sein, wenn man es mag. Diana Wynne Jones' Jugendbücher kann man lesen, wann immer man Lust auf eine fantasievolle, gut erzählte Geschichte hat und auf solche Zutaten wie Sex und Beziehungskisten verzichten kann. Völlig gewaltlos geht es dabei allerdings nicht zu, wobei die Gewalt sich nicht unbedingt nur gegen Tiere richtet. Wie in allen anderen von Jones' Jugendbüchern auch ist die unglückliche Kindheit ein zentrales Thema, in gewisser Weise eine Art Therapie, um ihre eigenen Kindheitserlebnisse zu verarbeiten. Eine heile Welt ist es nicht, die sie uns da beschreibt, aber anders als das im wirklichen Leben oft der Fall ist, siegt letztendlich die Gerechtigkeit.

Diana Wynne Jones versteht es meisterhaft, Realität und Fantasy zu einer gelungenen Mischung zu verschmelzen, die dem Leser das Gefühl vermittelt, sich immer noch in dem ihm bekannten Universum zu befinden, obwohl allerlei seltsame Dinge geschehen, die eigentlich rechtens gar nicht möglich sind. Genau die richtige Prise an fantastischen Zutaten, um in eine Geschichte abzutauchen, für die sich niemand zu alt fühlen sollte.

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Zuletzt aktualisiert am: Dienstag, 02. September 2003

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