Tipps & Bugs

Auf dieser Seite findet Ihr ein paar hoffentlich nützliche Tipps. Ich habe anfangs extrem schlechte Erfahrungen mit Creatures gemacht und musste feststellen, dass ein schneller Computer allein (damals ein P90 - Himmel, ist das lange her :-)) nicht unbedingt ausreichend ist, um ein Programm wie Creatures laufen zu lassen. Da ich im allgemeinen kaum Computerspiele mache, hatte ich mich um solche Dinge wie Direct X noch nicht gekümmert. Nun, für meine Grafikkarte gab es keine aktuellen Treiber mehr, so dass ich Creatures zwar installieren konnte, das Programm aber immer wieder - oftmals fatal - abstürzte. Ich habe also aufgerüstet, danach wurden die Abstürze zwar weniger, hörten aber immer noch nicht auf. Verantwortlich waren, worauf ich nach einer Weile gekommen bin, bestimmte Cobs, die zwar ordnungsgemäß installiert waren, bei mir aber aus unerfindlichen Gründen das Programm zum Absturz brachten.

Hier sind also ein paar meiner - ganz persönlichen - Erfahrungen, die keinesfalls Anspruch auf Allgemeingültigkeit erheben:

carrot.gif (1085 Byte) Große Probleme machte bei mir der Grendelguard. Mein Tipp: Wer den Grendel dauerhaft loswerden möchte und ebenfalls Absturzprobleme hat, sollte sich überlegen, ob er nicht Alexander Lämmles BORG verwenden will. Dort hat man die Möglichkeit, die Grendelmaschine zu löschen, ein Vorgang, der sich aber nicht rückgängig machen lässt. Wenn man wieder einen Grendel in seiner Welt möchte, muss man ein neues Albia kreieren, was ich aber sowieso immer noch regelmäßig mache, da es bei mir zur Stabilität des Programms beiträgt. Der Grendelguard hat noch einen weiteren Nachteil, wie ich  feststellen musste, allerdings handelt es sich dabei eher um eine Schwäche von Creatures selbst. Da jeder Grendel sofort aus Albia entfernt wird, bekommt man ca. alle 10 bis 15 Minuten einen neuen. Creatures löscht jedoch Sprites von verstorbenen Norns/Grendels nicht, so dass sich in relativ kurzer Zeit sehr viel Müll ansammelt. Ich habe irgendwann einmal sage und schreibe 32 MB tote Grendels aus meinem Creatures-Verzeichnis gelöscht. Wer sich also wundert, warum seine Festplatte immer voller und voller wird, der sollte vielleicht einmal Nachforschungen in dieser Richtung unternehmen. ;-)

carrot.gif (1085 Byte)Den allerschlimmsten Absturz hat bei mir Das Superspeech Toy verursacht. Inzwischen habe ich schon verschiedentlich gelesen, dass es unter bestimmten Umständen zu einem Programmabsturz führen kann, wenn ein Norn es gerade aktiviert hat und die automatische Sicherung von Creatures stattfindet. Es mag selten vorkommen, aber wenn es passiert, ist die Datei world.sfc unbrauchbar geworden, auch der Befehl "restore world" nützt in diesem Falle nichts mehr. Das heißt, dass sämtliche Norns, die sich zu dieser Zeit in der Welt befinden, verloren gehen. Man sollte also immer eine Sicherheitskopie seiner Norns in einem separaten Verzeichnis machen, und möglichst auch von seiner Welt, um sich vor derartigen Eventualitäten zu schützen. Eine andere Möglichkeit ist der Cheat-Modus (Darwin/Cheese-Cheat), bei dem die Welt nicht automatisch gesichert wird. Er hat jedoch den Nachteil, dass man selbst dafür sorgen muss, Albia zu speichern. Die Enzyklopädia Nornica verursacht derartige Probleme übrigens nicht.

carrot.gif (1085 Byte)Folgendes passierte mir mit dem Fesselballon: Ein Blick auf das Überwachungsset sagte mir, dass das Nornmädchen, das gerade mit dem Ballon unterwegs war, krank war. Ich wollte ihn also landen lassen, um sie besser versorgen zu können, habe aber nicht bedacht, dass er wohl nur auf der Gartenebene landen kann. Da es ziemlich lange dauert, bis er ganz Albia überflogen hat und zum Garten zurückkehrt, wollte ich, dass er auf der Wüsteninsel landet, was natürlich scheiterte. Ich ließ ihn also wieder aufsteigen, aber irgendetwas veranlasste ihn, im Wasser zwischen Insel und Leuchtturm niederzugehen! Mein Norn stieg aus und watete durch das Wasser... Ich ließ sie wieder einsteigen und startete den Ballon, aber nun hatte ich wohl alles durcheinandergebracht, da der obere Teil von Albia plötzlich instabil wurde. Ich exportierte also meinen Norn, entfernte den Ballon, aber das half nichts mehr, ich musste (wieder einmal) meine Welt restaurieren. Also dran denken: ausschließlich auf der Gartenebene landen.

carrot.gif (1085 Byte)Zum Thema "herumfliegende Zitronen": Dieses Problem scheint sehr häufig aufzutreten, scheint aber nicht zu Programmabstürzen zu führen, jedenfalls nicht bei mir. Meine diesbezügliche Anfrage bei Cyberlife hat nichts ergeben, offensichtlich haben sie auch keine Lösung parat. :-(

carrot.gif (1085 Byte)Zu meiner Bestürzung habe ich festgestellt, dass Dateien von verstorbenen Norns nicht automatisch gelöscht werden. Die Informationen werden lediglich aus der Welt entfernt, aber nicht aus dem Verzeichnis gelöscht. Da mein Creatures-Verzeichnis inzwischen sowieso zwischen 90 und 95 MB groß ist, habe ich Sprites und Fotoalben von verstorbenen Norns von Hand gelöscht. Wem unbegrenzter Festplattenplatz zur Verfügung steht, braucht sich diese Mühe natürlich nicht zu machen, ansonsten kann ich es Euch nur empfehlen.

Da ich zu diesem Thema immer wieder Anfragen bekomme, was man denn nun löschen könne/dürfe, hier ist meine Methode:

  1. Ich notiere grundsätzlich die genetische Kennung aller meiner Norns und Grendel (im Forschungsset auf der Genetikseite unter der Bezeichnung Moniker zu finden). Wenn ein Norn/Grendel gestorben ist, suche ich im Images-Verzeichnis nach einer Spritedatei gleichen Namens und lösche diese, nachdem die tote Kreatur aus der Welt verschwunden ist. Bei den Fotoalben exportiere ich Fotos meiner Norns und speichere sie separat ab. Von Zeit zu Zeit lösche ich die Fotoalben.

  2. Die folgende Methode funktioniert nur, wenn man mit einer einzigen Welt ohne Cheatmodus spielt: In diesem Fall ist es einfach; ich lösche im Imageverzeichnis alle Norn/Grendelsprites und kopiere alle Spritedateien, die im Backup-Verzeichnis liegen, ins Images-Verzeichnis zurück.

Ich übernehme keine Verantwortung für irgendwelche Abstürze, wenn   jemand nicht weiß, welche Dateien er löschen kann!

carrot.gif (1085 Byte)Worauf man beim Exportieren von Norns unbedingt achten sollte: Mir ist es ein paarmall passiert, dass ich versehentlich einen schlafenden Norn exportiert habe bzw. dass ich in dem Moment Return gedrückt habe, als er sich zum Schlafen hinlegte. Wenn man ihn dann wieder importiert, wird er von selbst kein Lebenszeichen mehr von sich geben, es nützt auch das Aufweckmittel aus dem Forschungsset nichts mehr. Alle vitalen Funktionen sind vorhanden, aber er wacht von selbst nicht mehr auf. Die einzige Möglichkeit, einen Norn in einem solchen Fall wach zu bekommen scheint zu sein, ihn zu schlagen, und zwar so lange, bis er sich rührt, und das kann eine Weile dauern, wie ich festgestellt habe. :-( Diejenigen, die diese Prozedur mitmachen mussten, sind allerdings danach wieder wohlauf gewesen und haben keine dauerhaften Schäden davongetragen.

Inzwischen habe ich den Tipp bekommen, dass man auch mit Holodoc Norns aufwecken kann, die man versehentlich exportiert hat, während sie schliefen. Vielen Dank an Elisabeth Kootz, die mir dies übermittelt hat!

carrot.gif (1085 Byte) Mittlerweile ist es mir mehrfach passiert, dass ein Norn beim Import gestorben ist. Ich hatte zwar gehört, dass dies immer wieder vorkommt, aber mir war es bisher noch nie passiert, obwohl ich meine Norns sehr oft exportiere und importiere. Es ist auch bisher nicht bekannt, woran es liegt. Man sollte also immer eine Sicherheitskopie machen, bevor man einen Norn nach Albia bringt. Wenn man die Cheats eingeschaltet und die automatische Sicherung abgeschaltet hat, empfiehlt es sich, die Welt zu speichern, bevor man die Importfunktion benutzt; sollte der Norn sterben, einfach das Programm schließen und danach die Kopie importieren. Nicht sehr schön, aber wohl die einzige Möglichkeit, um es ungeschehen zu machen.

Ein paar Bemerkungen zum Schluss:

Die Creatures-Serie wird allgemein als Computerspiele bezeichnet, es steckt jedoch weitaus mehr dahinter. Es handelt sich um die aufwendigsten Simulationen künstlichen Lebens, die man meines Wissens zur Zeit bekommen kann. Ich habe daher mit einer gewissen Erleichterung irgendwann festgestellt, dass meine Norns bei Creatures 1 letztendlich doch sterben können, und es hat auch einen Grund, dass sie von Cyberlife grundsätzlich so "gemacht" wurden. Der Tod gehört unweigerlich zum Leben, und Veränderung kann nur stattfinden von Generation zu Generation. Die Welt, in der die Norns leben, lässt noch viel zu wünschen übrig und stellt keineswegs ein wirkliches Ökosystem dar, trotzdem ist sie kein Paradies. Es gibt Krankheiten, giftige Pflanzen und nicht zuletzt den Grendel. Ich verzichte weitestgehend auf lebensverlängernde Cobs wie z.B. den Holodoc und versuche, mit den Mitteln zurechtzukommen, die das Programm bereitstellt. Wenn die Zeit für einen Norn gekommen ist, lasse ich ihn sterben, meistens hat er ein langes, aktives Leben hinter sich und sollte Platz für eine neue Generation machen. Aber das ist natürlich die Entscheidung eines jeden einzelnen.

Bei Creatures 2 und Creatures 3 gibt es wie im richtigen Leben keine Unsterblichkeit, und von dieser Warte aus gesehen finde ich sie besser durchdacht.  C2 ist leider sehr viel instabiler als Creatures 1 und in der Form, wie man es im Laden kaufen kann, schlichtweg unspielbar. Aber das ist hier off Topic, mehr dazu könnt Ihr in meinem Creatures 2-Bereich lesen. Creatures 3 ist eine große Verbesserung, was die Stabilität anbelangt. Völlig absturzfrei läuft es aber auch erst, wenn man die Updates installiert hat.


Zuletzt aktualisiert am: 28.03.05

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