Cob-Tutorials

Allgemeine Grundlagen

Einfache Objekte für Creatures 1, 2 oder 3 zu programmieren ist gar nicht so schwer. Man sollte allerdings vorher ein paar grundlegende Dinge wissen. So lange man Sprites oder Sounds verwendet, die mit den Spielen mitgeliefert werden, kann in dieser Hinsicht nicht allzu viel passieren, aber man möchte natürlich meistens seine eigenen Kreationen verwenden. Dazu sollte man folgendes wissen:

  1. Namen von Sprite- und Sounddateien müssen bei C1 und C2 genau vier Zeichen lang sein, damit das Programm sie verwenden kann. Man sollte sich daher gut überlegen, wie man sie benennt, um möglichst zu vermeiden, die Datei von jemand anderem zu überschreiben, die ein Benutzer vielleicht schon installiert hat. Daher sollte man keine "Realnamen" verwenden bei Wörtern, die praktischerweise aus vier Buchstaben bestehen. Ein Beispiel: Es gibt für C1 (mindestens) zwei verschiedene Frösche, die beide eine Spritedatei mit Namen frog verwenden. D.h. man kann jeweils nur eines dieser Cobs verwenden, da die Bilder sich sonst in die Quere kommen bzw. bei der Installation eines davon überschrieben wird. Das Resultat sieht dann so aus, dass der zuerst installierte Frosch im Spiel nur noch durch zerfranste Linien dargestellt wird. Man sollte also einen möglichst "kryptischen" Namen verwenden, bei mir fangen die Namen meiner Sprites immer mit meinen Initialen an. Das geht natürlich nur so lange gut, wie niemand anders sie verwendet. ;-) Also vorher mal ins Images-Verzeichnis schauen, wenn man neue Sprites macht.
  2. Creatures 1 hat außerdem die Beschränkung, dass die Größe der Einzelbilder in Pixel durch vier teilbar sein muss.
  3. Für alle drei Programme gilt, dass der Hintergrund eines Bildes schwarz sein muss, damit er im Spiel nicht zu sehen ist. Schwarz ist die transparente Farbe in C1, 2 und 3. Das heißt aber auch, dass schwarze Bereiche innerhalb eines Bildes durchsichtig sind, man sollte also darauf achten, in Bildern selbst den RGB-Wert #000000 zu vermeiden.
  4. Für C3 gelten bei den Dateinamen etwas andere Gesetze: Sounddateien dürfen weiterhin nur vier Zeichen lange Namen verwenden, bei Sprites darf der Name nun beliebig lang sein, was das Leben ungemein erleichtert.
  5. C1 verwendet eine spezielle 256-Farben-Palette (8bit), C2 und C3 verwenden eine 16bit-Palette. Das führt leider dazu, dass viele Grafiken, die man für C1 gemacht hat, nicht mehr besonders gut aussehen, nachdem man sie in eine Spritedatei konvertiert hat, jedenfalls dann, wenn Farbverläufe enthalten. :(

Bei allen drei Programmen muss man darauf achten, dass man keine Klassifizierer verwendet, die bereits in Gebrauch sind. Bei C1 lässt sich das leider nicht ganz vermeiden, da nur 255 Klassifizierer in jeder Objektkategorie zur Verfügung stehen. Fügt man ein Objekt ein und hat bereits ein anderes, das dieselben Skriptnummern verwendet, kommt es über kurz oder lang (oder auch gleich) zu Skriptfehlern und Abstürzen.

Eine komplette deutsche CAOS-Dokumentation für Creatures 1 ist in der Hilfedatei von COE enthalten, das man sich in Alexander Lämmles Creatures-Archiv herunterladen kann.

Eine gewisse Bereitschaft zum Erlernen dieser Skriptsprache ist allerdings gefragt, und man merkt recht schnell, dass das nicht über Nacht geht. Es kommt noch hinzu, dass die Skriptsprache sich von C1 zu C2 und noch stärker zu C3 weiterentwickelt hat, so dass die man seine Kenntnisse nicht einfach von dem einen auf das andere Spiel übertragen kann. Aber irgendwo muss man schließlich anfangen, oder? Also: Nur nicht entmutigen lassen. ;-)

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zuletzt geändert: 28.03.2005

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