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Elizabeth Peters

Der versunkene Schatz

Christinas Meinung:

Vicky Bliss, Kunsthistorikerin am Nationalmuseum in München, erhält kurz vor Weihnachten einen mysteriösen Brief. Er enthält nur ein Foto von einer Frau, die Juwelen aus dem Schatz des Priamos trägt. Doch die Frau ist nicht Sophia Schliemann, Ehefrau des Entdeckers von Troja, und das Foto ist offenbar jüngeren Datums. Vickys Entdeckerherz schlägt höher, ist doch das Gold von Troja seit den letzen Tagen des zweiten Weltkrieges verschwunden. Leider gibt es keinerlei Hinweise auf den Absender des Briefes, und ein Blutfleck auf dem Umschlag verheißt nichts Gutes. Vicky wendet sich hilfesuchend an den Kunstdieb John Smythe, der aber kein Interesse an den Juwelen zeigt. Das plötzliche Auftauchen alter Freunde und Bekannter bringt Vicky schließlich auf die Spur des Absenders, und ehe sie sich versieht, findet sie sich in einem kleinen Ort in der Nähe von Garmisch wieder, wo ein kürzlich auf tragische Weise verstorbener Hotelbesitzer die Antwort auf eine Frage gekannt zu haben scheint, die die Kunstwelt seit Kriegsende bewegt: Wo ist das Gold von Troja?

Trotz der interessanten Prämisse ließ DER VERSUNKENE SCHATZ einiges zu wünschen übrig. Anstelle einer spannenden Schatzsuche finden sich in dem Buch hauptsächlich die Neckereien von Vicky Bliss und ihren Verehrern. Keiner von denen ist ein Hauptgewinn. Mit Freunden wie ihrem Chef Schmidt oder Tony würde sich jeder vernünftige Mensch einer Gesichtsoperation unterziehen und irgendwo ein neues Leben beginnen. Nicht so Vicky Bliss. Die erträgt die Macken ihrer Freunde und Feinde mit Engelsgeduld, und wenn sie mal einer davon packt und aufs Bett schmeißt, macht das auch nichts weiter, denn ihr Held John Smythe war ja da, um sie zu retten. Irgendwie verständlich, dass sie dabei zu beschäftigt ist, um auf Schatzsuche zu gehen. Unverständlich ist dann allerdings, dass sich der Fall wie durch Magie von alleine löst.

Die Schmachtschmöker, die Peters unter dem Namen Barbara Michaels geschrieben hat, hatte ich in besserer Erinnerung. Aber vielleicht lag das an der Pubertät.

Econ Taschenbuch
ISBN 3-612-27337-X
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Zuletzt aktualisiert am: Dienstag, 02. September 2003

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