Marcia MullerTödliches FarbenspielChristinas Meinung:
Privatdetektivin Sharon McCone soll sich in einem leerstehenden Haus mit ihrem alten Freund Jake Kauffmann treffen, um etwas zu bezeugen. Aber sie kommt eine Stunde zu spät, weil sie noch eine Besprechung hatte und findet nur noch Jakes Leiche. Jemand wollte es offenbar so aussehen lassen, als sei der Anstreicher durch einen Arbeitsunfall ums Leben gekommen, aber der Mörder hat sich dabei nicht besonders geschickt angestellt. Sharon überredet Jakes Auftraggeber David Wintringham, einen Bauunternehmer, der in einem heruntergekommenen Viertel San Franciscos viktorianische Häuser restauriert, sie zu engagieren, damit sie sich auf die Suche nach Jakes Mörder machen kann. Bald wird ihr aber klar, dass sie nicht nur in einem Mordfall ermittelt, sondern in zweien. Wintringhams Vater Richard wurde vor Jahren am selben Ort getötet, angeblich von einem Einbrecher. Die viktorianische Villa war der Familiensitz der Wintringhams. Das Bindeglied scheint eine wertvolle Tiffany-Lampe zu sein. An Verdächtigen besteht kein Mangel. Das dritte Buch der Sharon-McCone-Reihe von Marcia Muller ist ein geradliniger Krimi nach dem beliebten Strickmuster "Wer war’s?". Er liest sich schnell, man kann gut mitraten und erfährt nebenbei noch etwas über die historischen Villen von San Francisco. Wer es gern etwas komplexer oder hintergründiger mag, wird nicht ganz auf seine Kosten kommen, aber für ein paar unterhaltsame Stunden ist das Buch allemal gut. Scherz Krimi
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Zuletzt aktualisiert am: Montag, 17. März 2003 Copyright 2000 Christina Gross & Monika Hübner |