Sparkle Hayter

Die Nacht der wilden Mädchen

Revenge of the Cootie Girls

Goldmann TB 1998
Übersetzt von Regina Winter

Christinas Meinung

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Eigentlich hat die Fernsehjournalistin Robin Hudson keine Lust, wie versprochen mit ihren Freundinnen das nächtliche New York unsicher zu machen. Sie kommt gerade von einer Geschäftsreise aus Kalifornien zurück und würde sich lieber vor dem Fernseher erholen, aber es ist Halloween, und sie hat es ihrer Praktikantin Kathy versprochen, also schwingt sie sich in ihr Kostüm und zieht los. Kathy taucht aber nicht am Treffpunkt auf. Offenbar hat sie jemand in ein Mordrätsel verwickelt, das für Robin bestimmt war und hinter dem ihre Schulfreundin Julie Goomey zu stecken scheint. Während Robin mit ihrer Freundin Tamayo den Hinweisen nachgeht, wird immer deutlicher, dass es hier keinesfalls nur um einen harmlosen Spaß geht.

Robin Hudson ist ein Großstadt-Single, der sich nicht die Butter vom Brot nehmen lässt. Inzwischen hat sie sich beim All News Network zur Produzentin der Sondernachrichten hochgearbeitet und muss sich nicht mehr mit ihrem Ex-Chef Jerry Spurdle, einem Furz in Menschengestalt, herumschlagen. Glücklicherweise wird sie aber immer noch in grotesk-komische Abenteuer verwickelt. DIE NACHT DER WILDEN MÄDCHEN spielt in einer einzigen Nacht und hat etwas von einer Achterbahnfahrt. Robin ist nicht nur selbst eine ungewöhnliche Frau mit Esprit, sondern umgibt sich auch mit ungewöhnlichen Freundinnen. Da ist die "weiße Hexe" Sally, die immer an den falschen Mann gerät (was Robin auf ihren kahlrasierten Kopf schiebt), die amerikanisch-japanische Komikerin Tamayo mit ihrem abgedrehten Sinn für Humor und die Journalistin Claire, die versucht, sich zwischen Liebe und Karriere zu entscheiden. Und nicht zu vergessen Julie Goomey, deren Freundschaft Robin im Verlauf der Geschichte zu überdenken beginnt.

DIE NACHT DER WILDEN MÄDCHEN ist nichts für Leute, die ausschließlich realistische Krimis lesen. Bei dem, was Sparkle Hayter hier auftischt, sollte man sich anschnallen, die Fahrt genießen und beide Augen fest zudrücken, wenn die Geschichte ins Unwahrscheinliche abgleitet. Dann kommt man voll auf seine Kosten.

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Zuletzt aktualisiert am: Sonntag, 03. September 2006

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