Stephanie Plum, Kopfgeldjägerin in der Ausbildung, hat mal wieder einen Fall, der
zunächst ganz einfach schien, sich aber dann als äußerst kompliziert herausstellt.
Maxine Nowicki hat das Auto ihres Freundes Eddie Kuntz gestohlen und ist dann nicht zu
ihrem Gerichtstermin erschienen. Eddie bekommt verschlüsselte Mitteilungen von Maxine.
Stephanie zieht Drag-Queen Sally Sweet hinzu, der ein besonderes Talent für Codes hat.
Fortan gehört neben der Ex-Nutte Lula auch Sally mit zum Team, das in besonderen
Notfällen Verstärkung von Stephanies einzigartiger Oma Mazur erhält. Die Sache spitzt
sich zu. Wer mit Maxine in Verbindung steht, verliert plötzlich Finger oder den Skalp
oder gar das Leben. Stephanies Apartment brennt aus, was sie in ein spannungsreiches
Ausweichquartier zwingt. Maxine und ihre Mutter werden nicht nur von Stephanie gejagt. Nun
muss Stephanie sich anstrengen, um ihre Frau zu erwischen, bevor es der geheimnisvolle
Fingerabschneider oder - schlimmer noch - ihre Erzfeindin Joyce Barnhardt tut.
Irgendwie kam es mir so vor, als sei beim vierten Roman der Stephanie-Plum-Serie ein
wenig die Luft raus. Kaum vorstellbar, aber auch explodierende Autos und skurrile Helfer
verlieren irgendwann ihren Reiz. Wenn man gegen die Klischees des Genres anschreibt, steht
man wohl zwangsläufig eines Tages vor dem Problem, dass einem die zu brechenden Tabus
ausgehen und man sich wiederholen muss. Trotzdem ist ALLER GUTEN DINGE SIND VIER noch ein
recht amüsantes Buch, mit dem man sich mal gut am Wochenende entspannen kann. Lautes
Lachen wie bei den ersten drei der Serie gab es nicht mehr, aber zum Kichern und Schmunzeln
hat es immer noch gereicht.
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