Janet Evanovich

Hot Six

Tödliche Versuchung

St. Martin’s 2000
Goldmann 2001

Die Kritik basiert auf der amerikanischen Originalversion.

Christinas Meinung

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Wieder einmal legt sich die Kopfgeldjägerin Stephanie Plum mit der Unterwelt an. Ihr Mentor Ranger ist diesmal nicht der Jäger, sondern der Gejagte. Er steht unter Mordverdacht und hat sich abgesetzt. Stephanie kann wie immer die Belohnung, die auf ihn ausgesetzt ist, gut brauchen. Außerdem will sie natürlich beweisen, dass Ranger unschuldig ist. Das ist gar nicht so leicht, wenn der Gejagte so clever ist, sowohl Polizist Morelli als auch zwei Gorillas ihr ständig an den Fersen kleben, und sie keinen Schlaf mehr bekommt, weil Grandma Mazur sich mit ihrem Vater gestritten hat und bei ihr eingezogen ist. Aber die ungewöhnliche Kopfgeldjägerin bekommt natürlich trotzdem alles in den Griff, auch wenn dabei mal wieder einige Autos dran glauben müssen.

Janet Evanovichs Serie um die durch ihre Fälle stolpernde Kopfgeldjägerin Stephanie Plum hat sich selbst überlebt. Zu Anfang war es originell, dass sie keine Ahnung hatte, was sie da eigentlich tat, und sich mit viel Witz durch die unmöglichsten Situationen manövrierte. Die Serie lebte von absurden Situationen und schrägen Figuren. Inzwischen ist aber alles schon einmal dagewesen. Was beim ersten Mal schallendes Gelächter hervorgerufen hat, reicht beim sechsten Mal nur noch für ein Grinsen. Schade, dass Evanovich sich für ihre Heldin keine andere Entwicklungsmöglichkeit vorstellen kann als die Frage, in wessen Bett sie denn nun landet.

Evanovichs Bücher würde ich mir immer noch aus der Bücherei holen, wenn ich mal wieder über Grandma Mazur lachen möchte, aber in meinen Augen lohnt es sich nicht mehr, sie gleich nach Erscheinen dem Buchhändler aus der Hand zu reißen.

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Zuletzt aktualisiert am: Sonntag, 23. Juli 2006

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