Der Titel Wenn es Frösche und Fische regnet mag in so manchem
Leser eine völlig falsche Erwartungshaltung wecken und andere völlig
von der Lektüre abschrecken, die glauben, hier eines jener Bücher von
zweifelhafter Qualität vor sich zu haben, die sich mit unerklärlichen
bzw. unheimlichen Phänomenen befassen. Weit gefehlt. Erklärt werden
vielmehr äußerst alltägliche Dinge, über die die meisten Menschen
sich kaum Gedanken machen, weil sie einfach da sind, während Kinder
dazu neigen, den Erwachsenen diesbezüglich Löcher in den Bauch zu
fragen.
Wie entsteht Nebel? Woher kommen die Sternschnuppen? Woher wissen die
Zugvögel im Herbst, wohin sie fliegen müssen? Wie sieht es in einer
Wolke aus? Was genau ist ein Blitz? Wie entsteht eine Mondfinsternis?
Was ist ein Polarlicht?
Dies sind nur einige wenige der Themen, die Jerry Dennis auf
unterhaltsame Weise aufbereitet hat, ohne zu wissenschaftlich dabei zu
werden. Das Buch dient vor allem der Unterhaltung, aber Vorsicht, man
könnte unter Umständen auch etwas dabei lernen! Es ist ein Anstoß,
wieder einmal auf die kleinen Dinge zu achten, die die Natur uns zu
bieten hat und die wir als Erwachsene nur allzu leicht übersehen, da
wir mit anderen, natürlich viel wichtigeren Dingen beschäftigt sind.
Dabei vergessen wir oft, dass der Mensch ebenfalls ein Teil der Natur
ist, mit der er vor Jahrtausenden einmal im Einklang gelebt hat.
Das Buch ist in vier Teile unterteilt, Frühling, Sommer, Herbst und
Winter und beschreibt die wechselnde Natur im Gang der Jahreszeiten.
Eine angenehme Lektüre für zwischendurch, nicht sonderlich
anstrengend, die aber insgesamt ein Gefühl der Zufriedenheit
hinterlässt.
|