Janet Evanovich

One For the Money

Einmal ist keinmal

Penguin Books, 1994

Die Kritik beruht auf der amerikanischen Originalausgabe. Die deutsche Ausgabe ist unter dem Titel "Einmal ist keinmal" bei Goldmann erschienen.

Christinas Meinung

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Stephanie Plum hat ihren Job als Einkäuferin für Damenwäsche verloren, ein neuer Job ist nicht in Sicht, und sie ist schon gezwungen, Stück für Stück ihr Mobiliar zu verkaufen. Ihre Mutter schickt sie zu ihrem Cousin Vinnie, der eine Aushilfe für sein Kautionsbüro sucht. Aber anstatt Akten abzulegen, ist Stephanie plötzlich hinter Straftätern her, die nicht zu ihrem Gerichtstermin erschienen sind. Natürlich hat sie keine Ahnung, wie man so etwas eigentlich macht. Was für ein Glück, dass ihr tougher Kollege Ranger, ein undurchsichtiger Kubaner, gerade Lust hat, für sie Professor Higgins zu spielen. Nach nur ein paar Lektionen fühlt Stephanie sich so sicher - und so pleite -, dass sie Vinnie überredet, ihr den Fall Joe Morelli zu überlassen. Morelli ist Polizist und soll einen Informanten ermordet haben. Mit Stephanie verbindet ihn eine stürmische Vergangenheit, die sowohl Schäferstündchen in einer Bäckerei als auch ein Attentat mit einem Buick beinhaltet. Auf ihre naive und rotzfreche Art macht sie sich auf die Suche nach ihm. Dabei erregt sie die Aufmerksamkeit des Boxers Benito Ramirez. Stephanie merkt bald, dass Ramirez nicht gern ein Nein von einer Frau hört, und paradoxerweise wird sie ausgerechnet von dem Mann beschützt, hinter dem sie her ist.

Mit frechem Witz und ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen, schickt Janet Evanovich ihre Stephanie Plum ins Rennen um die Krimileser. Dabei spielt sie gekonnt mit den Klischees des Genres und nimmt auch das liebevoll-spießige Kleinbürgermilieu gehörig auf die Schippe. Man muss nicht in Trenton, New Jersey, aufgewachsen sein, um sich über die Bewohner der Burg zu amüsieren und vielleicht sogar an Leute erinnert zu werden, die man selbst kennt. Bei allem Humor bleibt auch die Spannung nicht auf der Strecke. EINMAL IST KEINMAL hat Szenen, die so komisch sind, dass man gleich zurückblättert und sie noch mal liest (und wieder laut loslacht), aber auch Passagen, bei denen man kaum schnell genug umblättern kann, um zu erfahren, wie es weitergeht.

Ein mitreißendes Seriendebüt. Ich kann nur empfehlen, sich gleich alle verfügbaren Plum-Bücher zu besorgen, denn von Stephanie bekommt man einfach nie genug.

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Zuletzt aktualisiert am: Sonntag, 16. Juli 2006

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