Ammoniten sind Kopffüßer, die mit den heutigen Tintenfischen verwandt sind. Sie tauchten zum ersten Mal vor ca. 390 Millionen Jahren im Erdaltertum, im Devon, in den Weltmeeren auf und starben vor 65 Millionen Jahren am Ende der Kreidezeit zusammen mit den Dinosauriern aus. Einer ihrer nächsten Verwandten, der es bis in die Neuzeit geschafft hat, ist der Nautilus. Weil sie so relativ häufig vorkommen, werden Ammoniten oft als Leitfossilien benutzt, d.h. zur Bestimmung des Alters eines Gesteins. Im Volksglauben haben sie seit Jahrhunderten ihren Platz, dort wurden sie als "Schlangensteine" bezeichnet (wegen ihrer aufgerollten Form). Es gibt aber auch "entrollte" Ammoniten, vor allem zum Ende ihrer Entwicklung hin trat diese Form häufiger auf. Der hier gezeigte Ammonit gehört zur Gattung Pleuroceras und stammt aus dem unteren Jura (Lias Zeta) aus Forchheim in Deutschland. D. h. er ist ca. 180 Millionen Jahre alt. Seinen hübschen metallischen Glanz hat er bekommen, weil er im Laufe der Jahrmillionen pyritisiert ist. |